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Nachrichten und Informationen
Nachrichten und Informationen
An das Sächsisches Staatsministerium für Soziales, Gesundheit und Gesellschaftlichen Zusammenhalt
An die Staatsministerin
Petra Köpping
Albertstraße 10
01097 Dresden
Sehr geehrte Frau Staatsministerin,
die Sächsische Vereinigung für Infektionsmedizin e.V. nimmt mit großer Sorge die geplanten Kürzungen der Fördermittel für die sächsischen Aidshilfen zur Kenntnis. Wir möchten an die Verantwortung der Staatsregierung appellieren: Die HIV-Prävention und Versorgung darf nicht dem Rotstift geopfert werden.
Die Aidshilfen leisten seit Jahrzehnten einen unverzichtbaren Beitrag für die öffentliche Gesundheit, für den Schutz besonders vulnerabler Gruppen und für die soziale Integration von Menschen mit HIV. Ihre Arbeit steht exemplarisch für ein Gesundheitssystem, das neben medizinischer Versorgung auch psychosoziale Unterstützung und gesellschaftliche Teilhabe sicherstellt. Eine Kürzung der Mittel gefährdet nicht nur die Gesundheit einzelner Menschen, sondern unterminiert auch jahrzehntelange Erfolge der sächsischen und bundesweiten HIV-Prävention.
Die Aidshilfen sind weit mehr als nur Beratungsstellen. Sie bilden eine Brücke zwischen staatlichen Angeboten und den Lebenswelten der Betroffenen.
Ihre Arbeit umfasst:
Ohne die Expertise und den niedrigschwelligen Zugang der Aidshilfen blieben viele dieser Menschen unversorgt oder würden erst im Stadium einer fortgeschrittenen HIV-Erkrankung medizinisch auffällig.
Die geplanten Kürzungen würden zwangsläufig zu einer Reduktion von Beratungszeiten, Testkapazitäten und Präventionsangeboten führen. Bereits jetzt ist die Nachfrage nach Test- und Beratungsangeboten in Sachsen hoch. Der Abbau dieser Angebote hätte schwerwiegende Folgen:
Die Kürzungen stehen im Widerspruch zu den von Deutschland mitgetragenen UNAIDS-Zielen („95-95-95“):
Diese Ziele sind nur erreichbar, wenn ausreichend Test- und Beratungsangebote vorhanden sind. Die Aidshilfen leisten hier einen wesentlichen Beitrag.
Darüber hinaus geht es um Würde, Gleichberechtigung und den Schutz von Minderheiten. Menschen mit HIV sind auch heute noch erheblichen Diskriminierungen ausgesetzt. Die Aidshilfen sind oft die einzigen Institutionen, die diesen Menschen niedrigschwellig, kultursensibel und empathisch begegnen.
Die geplanten Kürzungen sind kurzsichtig und gefährden sowohl die individuelle Gesundheit vieler Bürgerinnen und Bürger als auch den langfristigen Erfolg der sächsischen und bundesweiten HIV-Prävention. Sie verursachen nicht nur menschliches Leid, sondern auch volkswirtschaftliche Folgekosten in Millionenhöhe.
Wir appellieren deshalb eindringlich an die politisch Verantwortlichen: Erhalten Sie die Fördermittel für die sächsischen Aidshilfen mindestens auf dem bisherigen Niveau und sichern Sie die erfolgreiche HIV-Prävention und Versorgung auch für die kommenden Jahre.
Dr. med. Andreas Jenke
Steve Rößler
Sächsische Vereinigung für Infektionsmedizin e.V.
Königsbrücker Straße 76
01099 Dresden
Fon 0351 8894220
Fax 0351 8894221
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